Am 24.09.2020 fand der Online-Auftakt des reWIR-Projekts statt. Zuerst stellte sich das Projektteam der Hochschule Ruhr West (HRW) und Impact Hub Ruhr (IHR) vor. Danach erfuhren die Teilnehmer:innen, was die die Anforderungen und Erwartungen des BMBF an das Bündnis sind („Was ist zu tun?“) und wie wir bei der Strategieentwicklung vorgehen möchten (z.B. Organisation, Zeitplan, Zusammenarbeit).
reWIR wird im Rahmen der sogenannten Konzeptphase des BMBF-Förderprogramms „WIR!- Wandel durch Innovation in der Region“ durchgeführt. Die Koordination übernehmen die Hochschule Ruhr West (HRW) und der Impact Hub Ruhr (IHR). Gemäß WIR!-Programm ist das Hauptziel ein Strategiekonzept (WIR!-Konzept) für den innovationbasierten Strukturwandel in einer strukturschwachen Region zu entwickeln. Dies beinhaltet im Wesentlichen eine sinnvolle Regionsabgrenzung (WIR!-Region) vorzunehmen, ein Innovationfeld zu definieren und zugehörige Potenziale und Lösungsansätze zu identifizieren sowie ein regionales Bündnis aufzubauen. Auf dieser Basis werden ein Konzept für die Organisation und das Management des Bündnisses erarbeitet sowie Ideen für Umsetzungsprojekte entwickelt, mit denen die strategischen Ziele erreicht werden sollten.
Anschließend führte das Projektteam die Projektidee bzw. das breite Innovationsfeld „digitale zirkuläre Wertschöpfung“ ein. Indem das reWIR-Bündnis die Megatrends Digitalisierung und Zirkuläre Wertschöpfung (engl. Circular Economy) verknüpft, möchte es die reWIR-Region Ruhrgebiet von einer ehemaligen Montanregion zur Leitregion des neuen Innovationsfelds digitale Zirkuläre Wertschöpfung entwickeln. Unter digitaler Zirkulärer Wertschöpfung bzw. Circular Economy versteht reWIR den Einsatz innovativer digitaler Technologien wie Additive Fertigung, Big Data, Blockchain, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz, Robotik etc. für Ziele und Zwecke der Zirkulären Wertschöpfung. Zirkuläre Wertschöpfung ist ein Leitkonzept des nachhaltigen Wirtschaftens, das darauf abzielt, in möglichst geschlossenen Kreisläufen zu denken und zu handeln, um den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen von Produkten, Komponenten und Materialien langfristig zu sichern. Dies geschieht unter Beachtung der ökologischen Grenzen unseres Planeten (vgl. Prosperkolleg).
Hier ein paar Beispiele dafür, wie Digitalisierung die Circular Economy unterstützen kann:
- Additive Fertigung kann Ressourcen schonen, indem Bauteile oder Ersatzteile nur auf Anfrage produziert werden.
- Das Internet der Dinge kann Unternehmen vernetzen, sodass sie über Online-Plattformen Reststoffe austauschen können.
- Blockchains ermöglichen ein „zirkuläres Lieferkettenmanagement“ indem sie valide Daten über die Herkunft eines Stoffs entlang der Lieferkette weitergeben.
- Sensorik und Künstliche Intelligenz können unter anderem Wartungs- und Recyclingprozesse optimieren.
- Virtuelle Realitäten können Akzeptanz für nachhaltigere Konsum- und Produktionsweisen schaffen.
Zum Abschluss erfuhren die Teilnehmer:innen wie Sie sich in reWIR einbringen können, konnten Fragen stellen, diskutieren sowie Impulse geben und aufnehmen. In den kommenden Wochen wird reWIR bilaterale „Impulsgespräche“ mit regionalen Akteuren führen und die Ergebnisse in einem Impulsworkshop präsentieren und weiterentwickeln. Zudem wird es einen regelmäßigen Austausch in monatlichen Strategietreffen des reWIR-Bündnisses geben.
Hier finden Sie weitere Infos zu reWIR:
Digitale Zirkuläre Wertschöpfung: https://rewir.org/digitale-zirkulaere-wertschoepfung/
Projekt: https://rewir.org/projekt-2/
Region: https://rewir.org/region/
Bündnis: https://rewir.org/buendnispartner/